Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und mit diesem Ende, beginnen am 24.12. die Rauhnächte. „Eine Zeit, in der Zeit“, eine Zeit zu reflektieren und sich zu fokussieren. Abzuschließen mit der Vergangenheit und sich auszurichten auf die Zukunft. Seit einigen Jahren nehme ich mir in dieser Zeit bewusst Momente für mich um zu schreiben, nachzudenken und zu orakeln. Ich schreibe ein Rauhnachttagebuch, versuche meine Gedanken zu ordnen und mich auf das neue Jahr auszurichten. Für mich ist es immer wieder eine einzigartige Chance für persönliche Entwicklung. Die Rauhnächte sind wie eine Einladung für mich, innezuhalten um die eigenen Prioritäten zu überprüfen und auch neue Prioritäten zu setzen. Ich nutze diese magische Zeit, um mich auf das zu konzentrieren, was mir wirklich wichtig ist.
Was sind eigentlich Rauhnächte?
Sie sind eine wichtige Übergangszeit. Die Zeit im Kreislauf der Erde um die Sonne, die uns ermuntern möchte, still zu werden und nach innen zuschauen. Ganz bewusst zu beobachten zu reflektieren und uns neu auszurichten. Die Rauhnächte finden zwischen dem 24.Dezember und dem 6. Januar statt. Der 21. Dezember ist ein Vorbereitungstag. Es ranken sich viele Mythen um diese Zeit. Der Ursprung wird in der Zeitrechnung nach einem Mondjahr vermutet. Ein Jahr aus zwölf Mondmonaten umfasst nur 354 Tage. Die elf fehlenden Tage bzw. zwölf Nächte auf die 365 Tage des Sonnenjahres werden als Tage außerhalb der Zeit beschrieben, also eine Art Zeitlosigkeit. In dieser Zeit haben wir die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, Altes gehen zu lassen, uns zu sortieren, zu orientieren und Neues zuzulassen.
Es gibt ein Bleiben im Gehen, ein Gewinnen im Verlieren, im Ende einen Neuanfang.
Aus Japan
Ab dem 24. Dezember, bis zum 6. Januar, findest du hier jeden Tag eine Seite meines Rauhnachtsjournals. Es enthält Fragen und Impulse die hilfreich für die einzelnen Rauhnächte sind. Am Ende hast du ein schriftliches Journal, das du immer wieder zur Hand nehmen kannst. So kannst du über das Jahr immer wieder überprüfen, ob du noch auf Kurs bist.
Was ich für mich erkannt habe ist, in dieser Zeit entstehen Impulse und man richtet sich aus. Bewegen darf man sich dann aber auch in die Richtung die man sich wünscht und vorstellt, also aus Gedanken dürfen Handlungen werden.
Vorbereitung:
Wenn du möchtest, besorge dir Kerzen, Räucherzeug, Streichhölzer, Blumen, ein kleines Heftchen und einen Stift, um deine Gedanken zu notieren. Klärung offener Angelegenheiten, Rechnungen und Schulden bezahlen, Ausgeliehenes zurückgeben. Tagebuch führen, genau hinschauen und beobachten.
Das Motto für die Rauhnächte lautet
Alles kann, nichts muss!
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Hier geht es zum Rauhnachtjournal:
Für jeden Tag gibt es ein PDF das du dir hier holen kannst 🙂
Ich wünsche dir viele Erkenntnisse. Vor allem viele stille Momente, in denen du der Stimme in dir lauschen kannst.
Von Herzen Sonja