Ein Spaziergang durch das ABC der kostenlosen Glücksmomente

Manchmal vergessen wir im Alltag, wie viel Glück schon da ist – ganz ohne Preis, ohne Planung, ohne Leistung.
Ich wollte mich daran erinnern.
So entstand mein kleines ABC der kostenlosen Glücksmomente – nicht als Challenge oder Liste zum Abarbeiten, sondern als Einladung, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen.

Jeder Buchstabe wurde zu einem Schritt auf einem inneren Spaziergang: durch Achtsamkeit, Begegnungen, kleine Wunder und stille Pausen.
Es geht nicht darum, ständig glücklich zu sein, sondern das Glück im Gewöhnlichen zu entdecken – in einer Tasse Tee, im Wind, im Lächeln eines Menschen.

Studien zeigen, dass sich die Lebenszufriedenheit verändert, wenn wir mit offenen Augen für das Gute durch den Tag gehen. Das Leben selbst scheint sich zu verwandeln – nicht, weil es anders wird, sondern weil wir es anders sehen.

Vielleicht erinnerst du dich beim Lesen an deine eigenen kleinen Glücksmomente.
Vielleicht fühlst du, dass Glück nichts ist, was man suchen muss, sondern etwas, das sich zeigt, wenn wir bereit sind, es zu sehen.

Und so beginnt der Spaziergang …🚶‍♀️

Es begann mit Achtsamkeit – mit einem tiefen Atemzug und dem Entschluss, die kleinen Dinge wieder zu sehen.
Beim Stöbern in einem öffentlichen Bücherschrank fand ich ein Buch, das nach Geschichten und Poesie roch und genau im richtigen Moment auf mich wartete. Ich nahm es mit – und ein Lächeln gleich dazu.

Manchmal tat es gut, einfach nur zu chillen, ganz ohne Ziel, nur mit mir und dem Moment.
Oder draußen zu sein, den Wind auf der Haut zu spüren und zu merken, dass die Welt atmet.

Ich hielt inne bei Erinnerungen, die wie leise Lichter in mir glühten.
Und entdeckte, wieviel Freiraum im Leben steckt – wenn man dem Leben vertraut und nicht alles kontrollieren will.

Ich begann, meine Gedanken aufzuschreiben, um Platz zu schaffen – für Leichtigkeit, für Neues.
Und sammelte Herzsteine, jeder ein Symbol für Liebe, die bleibt.

Ich lernte, innezuhalten, mitten im Trubel, und einfach zu lauschen.
Und wie schön es ist, jemandem ein Kompliment zu machen – ehrlich, spontan, von Herz zu Herz.

Ein Klangmoment – ein Lieblingslied, das mich in die Gegenwart holte.
Dann die Erinnerung: Liebe in die Welt tragen, mit Worten, Blicken, Gesten.

Ich übte, mutig zu sein, neue Wege zu gehen, auch wenn sie mich erst zögern ließen.
Ich blieb offen für das Glück, das manchmal leise klopfte, wenn ich es gar nicht erwartete.

Ich gönnte mir eine Pause, um wieder fühlen zu können.
Und ich quatschte mit Lieblingsmenschen, lachte, bis die Sorgen kleiner wurden.

Manchmal kam der Moment der Reflexion – über all die kleinen Dinge, die mich getragen hatten.
Ich sang, auch wenn es schief klang, und tanzte im Wohnzimmer, einfach, weil das Leben mich rief.

Ich durfte Unterstützung schenken, wo sie gebraucht wurde – und spürte, wie sich daraus Verbundenheit webte.
Ich sprach Worte des Dankes, für alles, was mich umgab.

Ich lernte, die x-beliebigen Kleinigkeiten zu schätzen – das Rascheln der Blätter, das Lächeln eines Fremden.
Ich erkannte, dass das Leben Yin und Yang ist – hell und dunkel, laut und leise, und dass Glück dazwischen wohnt.

Am Ende blieb nur eines: Zeit verschenken – an die Menschen, an die Welt, an mich selbst.
Und die Erkenntnis: Das größte Glück kostet nichts. Die Zeit mit Menschen, die wir lieben, ist vielleicht der schönste aller Glücksmomente.

© Sonja Höhn, November 2025

Ich habe auf diesem Spaziergang gelernt, dass Glück nicht gesammelt, sondern erlebt werden will.
Dass es sich leise anschleicht, zwischen all den kleinen Dingen, die wir oft für selbstverständlich halten..
Und dass es überall wartet – in einem Lächeln, im Funkeln des Himmels, in Begegnungen und kleinen liebevollen Gesten

Vielleicht findest auch du heute einen dieser kleinen, kostenlosen Glücksmomente.

Alles Liebe Sonja