Die magische Kraft von „Und“

Bist du manchmal auch auf der Suche, nach dem magischen Unterstützer, für die Kommunikation mit deinen Mitmenschen? Fühlst du dich oft unverstanden und denkst, so habe ich das gar nicht gemeint? Dann habe ich heute ein magisches Zauberwort für dich. Es scheint klein, vielleicht sogar unspektakulär, entfaltet aber im Einsatz große Wirkung.

Das Zauberwort, von dem ich spreche ist UND.

Hast du jemals bemerkt, wie oft wir das Wort „aber“ verwenden, um unseren Gedanken Ausdruck zu verleihen? Es ist so alltäglich geworden, dass wir kaum noch darüber nachdenken. Doch was wäre, wenn wir stattdessen das Magische „und“ verwenden würden? Diese kleine Veränderung kann eine große Wirkung auf unsere Kommunikation haben, besonders in Beziehungen.

„Aber“ trennt, „Und“ verbindet

„Aber“, setze oft einen negativen Kontrast zu dem, was zuvor gesagt wurde. Der Positive Teil einer Aussage wird vom Gehirn nicht mehr wahrgenommen, man kann sagen er wird sogar gelöscht. Beispiel: „Ich liebe dich, aber du könntest aufmerksamer sein.“ Die Person mir gegenüber hört nur noch: „Du könntest aufmerksamer sein.“ Es bleibt nur die Kritik, die geäußert wurde, das liebevolle „Ich liebe dich!“ verliert seinen Wert im Gehirn und am Ende auch im Herzen.

Demgegenüber steht das Magische „und“. Es fügt hinzu, erweitert und öffnet für Möglichkeiten. Beispiel: „Ich liebe dich und ich würde es schätzen, wenn du aufmerksamer wärst.“ Hier wird der Positive Teil der Botschaft nicht gelöscht, sondern es entsteht ein Raum, in dem beides sein kann, weil beide Teile der Aussage gleichwertig nebeneinander stehen.

Die emotionale Wirkung

Die Wahl zwischen „aber“ und „und“ hat auch eine tiefere emotionale Wirkung. „Aber“ kann unbewusst das Gefühl wecken, dass man nicht gut genug ist oder dass positive Aspekte nicht zählen. „Und“ hingegen unterstützt ein Gefühl der Ganzheit und des Akzeptierens. Wünschen wir uns das nicht alle? Dass wir ok sind, trotz der kleinen Macken die wir haben, dass es ein UND gibt. Ich darf Macken haben und werde trotzdem geliebt.

Praktische Tipps zur Umsetzung

  • Bewusstsein schaffen: Der erste Schritt ist, sich bewusst zu machen, wie oft man „aber“ verwendet. Achte darauf in alltäglichen Gesprächen.
  • Übung macht den Meister: Versuche, „aber“ durch „und“ zu ersetzen. Es wird zunächst ungewohnt sein, aber mit der Zeit wird es natürlicher.
  • Feedback einholen: Bitte deinen Partner, dich darauf hinzuweisen, wenn du „aber“ sagst. Dies kann helfen, alte Gewohnheiten abzulegen.

Kleine Worte können große Unterschiede machen. Indem wir „und“ statt „aber“ verwenden, können wir unsere Kommunikation in Beziehungen verbessern. Es fördert eine positive, zugewandte Atmosphäre und hilft, Missverständnisse zu vermeiden.

Probiere diesen Zauber doch einmal eine Zeit lang aus, wenn aus einem ABER ein UND wird :). Sieh selbst, was sich dadurch verändert!

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