Fehler, werden in unserer Leistungsgesellschaft nicht gerne gesehen. Oft werden Menschen die Fehler machen bloßgestellt und beschämt. Manche Zeitgenossen laufen mit einer Fehlerlupe durch das Leben und machen sich und anderen das Leben schwer. Der Blick wird nur auf das gerichtet was nicht funktioniert oder in ihren Augen fehlerhaft ist. Der Blick auf das was trotz allem schon gelingt fällt sehr gering aus oder findet gar nicht statt.

Die wunderbare Vera F. Birkenbihl hat einmal gesagt:

Wir haben ein Antifehlerprogramm. Ein Programm, dass „man“ keine Fehler zu machen hat. Wir wollen Leistung und Erfolg. Wenn wir meinen das es Erfolg ohne Fehler und Pannen gibt, dann ist das wie Tage ohne Nächte und Berge ohne Täler.

Youtube, Fehler machen verboten? Vera F. Birkenbihl

( Ich frag mich oft wer ist dieser „man“ von dem immer alle reden, ich hab ihn noch nicht kennengelernt 😉)

Dieses Zitat ist für mich das beste Beispiel dafür, dass Fehler machen der Grundstein aller Entwicklung ist. Indem ich Wege beschreite die nicht funktionieren, werde ich irgendwann den Weg finden der mein Vorhaben gelingen lässt. Nur indem es Menschen gibt die Fehler machen und daran arbeiten das aus dem Fehlen von Erfahrung, Reife werden kann, entwickeln wir uns weiter. Manchmal muss man viele Fehler machen, um aus den Erfahrungen zu lernen.

Ich spreche hier nicht von Fehlern, die anderen Menschen wissentlich schaden. Es geht um die Fehler, die ein jeder von uns in seinem Leben macht oder gemacht hat, um sich weiterzuentwickeln und zu wachsen.

Je nachdem wie wir und unser Umfeld gestrickt sind, haben wir die Möglichkeit an unseren Fehlern zu wachsen und zu erblühen oder in unserer Entwicklung stehen zu bleiben.

Wir blühen auf, wenn uns Menschen darin unterstützen und uns ermutigen es noch einmal zu versuchen. Wir bleiben stehen und haben sogar regelrecht Angst es noch einmal zu probieren, wenn wir mit unserem vermeintlichen Fehler beschämt werden. Niemand möchte bloßgestellt oder beschämt werden. Dieses Gefühl lässt Menschen verwirrt und traurig zurück und sie verlieren das Vertrauen in sich selbst.

Es entsteht das Gefühl nicht gut genug zu sein.

Da draußen gibt es so viele Menschen, die das Gefühl haben nicht gut genug zu sein. Wenn du zu diesen Menschen gehörst, sei dir bewusst, dass ist nicht die Wahrheit.

In dem man dir nicht erlaubt hat Fehler zu machen oder deine Fehler als Mangel dargestellt wurden entstand in dir dieser Glaubenssatz. Vielleicht peitscht er der dich ständig durch dein Leben, dich noch mehr anzustrengen um endlich gut genug zu sein. Oder du versuchst vieles gar nicht, weil du Angst hast, wieder schlecht dazu stehen.

Ich möchte dich heute dazu ermuntern Fehler zu machen, um viele Erfahrungen zu machen. Sie gehören dazu, um sich im Leben zu entwickeln und zu reifen.  Fehler sind Entwicklungsschritte um zu wachsen, vielleicht sogar über sich hinaus zu wachsen.

Wenn man sich das Wort Fehler aus einer anderen Perspektive betrachtet, entsteht daraus etwas Neues und sehr Hilfreiches.

In anderer Reihenfolge buchstabiert, FEHLER sind HELFER!

Von Herzen

Sonja