Am letzten Wochenende, war ich im Bayrischen Wald. Bei einem Spaziergang durch den Frühlingswald, dachte ich wieder an ein Gedicht das ich vor einigen Jahren schon einmal gelesen hatte.
Es ist das Gedicht „Doktor Wald“, vom Förster Helmut Dagenbach.
Es beschreibt so schön was der Wald für uns tun kann, nur in dem wir uns dort aufhalten.
„Doktor Wald“
Wenn ich an Kopfweh leide und Neurosen,
mich unverstanden fühle oder alt,
und mich die holden Musen nicht liebkosen,
dann konsultiere ich den Doktor Wald.Er hält nicht viel von Pülverchen und Pille,
doch umso mehr von Luft und Sonnenschein.
Und kaum umfängt mich angenehme Stille,
raunt er mir zu: „Nun atme mal tief ein!“Er ist mein Augenarzt und Psychiater,
mein Orthopäde und mein Internist.
Er hilft mir sicher über jeden Kater,
ob er von Kummer oder Cognac ist.Ist seine Praxis oft auch überlaufen,
in seiner Obhut läuft man sich gesund.
Und Kreislaufkranke, die noch heute schnaufen,
sind morgen ohne klinischen Befund.Er bringt uns immer wieder auf die Beine,
Förster Helmut Dagenbach, 1986
das Seelische ins Gleichgewicht,
verhindert Fettansatz und Gallensteine.
nur – Hausbesuche macht er leider nicht.
Alles Liebe und viel Freude beim „Doktor Wald“
Sonja